Geschrieben von Ostdeutscher Arbeitskreis Hochtaunus am 24. Mai 2001 10:55:48:
Zum Tod von Kurt Werner
Die sudetendeutsche Volksgruppe hat erneut einen profilierten Vertreter verloren.
Kurt Werner verstarb in der vorigen Woche in Wiesbaden und wird am Freitag, dem 25.Mai
2001, am dortigen Südfriedhof um 10.15 Uhr beerdigt.
Das Licht der Welt erblickte Werner am 2.Juli 1920 in Aussig.
Werner maturierte an der Handelsakademie Aussig und studierte in Wien an der Hochschule
für Welthandel. Nach Kriegsdienst war er 1946 in München in der sudetendeutschen
Hilfsstelle tätig. 1947 trat er in den Dienst des Landes Hessen ein. Als ehemals enger
Mitarbeiter von Wenzel Jaksch gehörte auch zu den Gründern des Wenzel-Jaksch-Kreises.
Sein geistig-politischer Werdegang führte vom gemäßigten Sozialismus zum freiheitlichen
Konservativismus christlicher Prägung.
Unter den Sudetendeutschen hat sich unser Landsmann vor allem als Herausgeber und
Leitartikler des "Sudetenboten", des Organs des Willi Wanka-Kreises, einen Namen
gemacht. Die Summe seines Lebens zog er in dem Buch "Geboren in Aussig an der
Elbe" (Promys-Verlag, Aschbach 1985).
Es wird sehr schwer sein, Kurt Werner zu ersetzen. OAK