antifaschistische nachrichten
Gedenkstätten für „Vertriebene“ in Tschechien und Polen
Das erste in der Tschechischen Republik errichtete Denkmal für Sudetendeutsche ist am 15. September 2002 enthüllt worden.
Es erinnert an 22 Deutsche, die im Juni 1945 während ihrer Aussiedlung aus der Tschechoslowakischen Republik erschossen worden waren.
Die Finanzmittel für das Denkmal im nordtschechischen Teplice nad Metuji [Wekelsdorf im Sudetenland ML] wurden größtenteils vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds spendiert, der – mit Geldern des deutschen und des tschechischen Staates ausgestattet – angeblich der deutsch-tschechischen „Versöhnung“ dient.

An der Planung des Denkmals, gegen das die örtliche Bevölkerung heftig, aber vergeblich protestierte, wurden auch deutsche „Vertriebene“ beteiligt. Bei der feierlichen Enthüllung des Denkmals mußten der tschechische Senatspräsident und der Präsident des tschechischen Abgeordnetenhauses es zulassen, daß neben ihnen auch Bernd Posselt an der Veranstaltung teilnahm, der Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der ständig in die tschechische Innenpolitik einzugreifen versucht.

Einen Tag später, am 16. September, ist in Polen unter der Schirmherrschaft des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ eine Gedenkstätte für Deutsche eingeweiht worden, die ebenfalls nach dem Zweiten Weltkrieg umgesiedelt werden sollten. Die Geehrten waren in den Jahren 1945 und 1946 – teilweise aufgrund von Gewalttaten der Lagerverwaltung – in einem Internierungslager in Lambinowice [Lamsdorf ML] umgekommen, in dem umzusiedelnde Deutsche, aber auch aktive Nazis interniert wurden.
In Polen ist dies allerdings nicht die erste Gedenkstätte, die an die deutschen „Vertriebenen“ erinnert. Bereits am 26. Mai 2001 ist im nordpolnischen Frombork [Frauenburg in Ostpreußen ML] in Anwesenheit einiger hundert Mitglieder der Landsmannschaft Ostpreußen ein Denkmal für die angeblich 30.000 Deutschen enthüllt worden, die bei der Flucht über das Frische Haff zu Tode gekommen sein sollen.

Die Gedenkstätten für die deutschen „Vertriebenen“ in Polen und der Tschechischen Republik, denen weitere auch in anderen Staaten folgen dürften, helfen bei der Umsetzung einer infamen Strategie: Mit der Erinnerung an auf dem Weg in den Westen zu Tode gekommene Deutsche wird der Verlauf der Umsiedlung als angebliches Unrecht dargestellt und damit letztlich der Rechtscharakter der Umsiedlung insgesamt bezweifelt.
Mit den Gedenkstätten wird breitenwirksam ausgedrückt, was in den vergangenen Monaten prominente Sozialdemokraten gefordert haben: Die gesetzlichen Grundlagen für die Umsiedlung – in Tschechien die „Beneš-Dekrete“, in Polen die „Bierut-Dekrete“ – sollen für ungültig erklärt werden. Gelingt dies, dann sind beispielsweise die politisch notwendigen und legal durchgeführten Enteignungen von Deutschen nicht mehr rechtmäßig, und die Nachkommen der selbst ernannten „Herrenmenschen“, die ganz Europa und die angrenzenden Regionen mit Krieg überzogen, Unzählige ermordet und die industrielle Vernichtung von Millionen Menschen betrieben hatten, könnten in den einst von Deutschen besetzten Gebieten wieder Ansprüche geltend machen.
Quelle: http://www.antifaschistische-nachrichten.de/2002/20/ostritt.php

Wenn ich diesen Schwachsinn lese, frage ich mich wirklich, ob die Schreiber noch allen Verstand haben. Aber auch meine Leser haben ein Anrecht darauf, einen Einblick in die Hirne von unverbesserlichen Menschenrechtsignoranten und Verfechtern der Raubsicherungspolitik Polens und Tschechiens zu werfen.
Wer die Vertreibung von 15 Millionen (deutschen) Menschen aus ihrer Heimat und die Ermordung von über 2 Millionen (deutscher) Menschen als legal bezeichnet und als politisch notwendig, setzt sich mit seiner unmenschlichen Haltung selbst außerhalb jeglicher Rechtsordnung.
Bereits 1945 war jedem der Beteiligten klar, daß die Vertreibung, Inhaftierung, Mißhandlung und Tötung von Deutschen in ihren eigenen Siedlungsgebieten ein unverjährbares Völkerrechtsverbechen darstellte. Wenn diese „Antifaschisten“ noch im Jahre 2002 auf dem linken Auge blind sind, so zeigen sie damit nur ihre Engstirnigkeit und Hirnrissigkeit und ihr Unvermögen, aus der Geschichte zu lernen.
Milosevic läßt grüßen.
Diese „Antifaschisten“ sind die Wegbereiter der serbischen Großmannssucht und des Völkermordes auf dem Balkan – und wenn man sie weiter gewähren läßt, wird Völkermord immer wieder ein Mittel der Politik werden!

ML 2004-01-13