Opferverbände: Kreuze müssen bleiben!
(ST)
Die 1065 Holzkreuze in der Nähe des Berliner Mauermuseums am Checkpoint Charlie,
aufgestellt als Mahnmal für die Mauertoten in privater Initiative von Museumschefin
Alexandra Hildebrandt, sind durch den Senat vom Abriß bedroht.
UOKG-Vorsitzender Horst Schüler nannte es eine Peinlichkeit, wie in Berlin darum
gestritten werde.
Hier sei endlich einmal etwas entstanden, was eigentlich vor Jahren schon durch die Stadt
Berlin, wenn nicht durch die Bundesregierung hätte entstehen müssen. Es sei grotesk, wie
man jetzt in den Parteien anfange zu überlegen, wo und wie eine würdige
Erinnerungsstätte an die Opfer kommunistischen Terrors geschaffen werden könne.
Solange es aber keine andere würdige Erinnerungsstätte gibt, sollten die Kreuze am
Checkpoint Charlie nicht angerührt werden. Das ist die eindeutige und geschlossene
Meinung aller Opferverbände, so Schüler. Die VOS hat aus diesem Anlaß zu einer
Unterschriftenaktion aufgerufen.
Unterschriftenblätter können angefordert werden bei: VOS e.V., Stresemannstraße 90,10963 Berlin, oder auf der Internetseite der UOKG www.uokg.de heruntergeladen werden.
Stacheldraht 2004 Heft 9 Seite 2.