Sterbliche Überreste deutscher Soldaten in Westböhmen gefunden
Die sterblichen Überreste von im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten sind am Mittwoch von tschechischen Arbeitern bei Ausgrabungsarbeiten im westböhmischen Holoubkov im Bezirk Rokycany/Rokitzan entdeckt worden. Nach Befragung von Zeitzeugen wurde konstatiert, daß sich an der Fundstelle früher ein Feldlazarett befunden habe und daß die Gebeine von einem Massengrab stammen. Dies gab die Sprecherin der Rokitzaner Polizeibehörde Jolana Cíhová am Donnerstag der Nachrichtenagentur CTK bekannt.

Soweit eine Meldung von Radio Prag 2001-11-23

Holoubkau liegt 8 km ostnordöstlich von Rokitzan an der Straße nach Mauth (22 km östlich von Pilsen). Der Ort hatte (ca 1930) 880 Einwohner, davon 33 Deutsche. Eine bedeutende Papierfabrik lag an dem „Hamersky Potok“, dem „Hammermühlbach“, außerdem gab es die Eisenwarenfabrik Max Hopfengärtner mit über 1000 Arbeitern.
Im „Sudetendeutschen Weißbuch“ ist der Ort Holoubkau nicht erwähnt.
ML 2001-11-23