Procpak na ulici nechce znit?

Hlusi panovnici maji nemy lid. K.H.Boro

VYZVA K CESKEMU OBYVATELSTVU

1. kveten letosniho roku je pro Ceskou republiku vyznamnym dne Nase zeme se stane clenem Evropske unie, bloku, ktery spojuje demokraticke staty Evropy.

Jednim z hlavnich cilu Evropske unie pretvorit Evropu, ktera v minulosti byla polem nejruznejsich valek krvavych stretnuti, v subkontinent miru, pratelstvi a spoluprace.

Bylo by dustojne a odpovidalo by nejlepsim umyslum naseho obyvatelstva, kdyby Ceska republika nejenom tezila z vysledku evropske spoluprace, ale i prispela svym dilem k odstraneni trecic ploch mezi staty, narody a ruznymi skupinami obyvatelstva.
Ceska republika se bohuzel stane clenskym statem Evropske unie, aniz zrusila Benesovy dekrety. Mnohe z techto povalecnych mimoradnych zakonu vedly k perzekuci nemeckeho a madarskeho obyvatelstva a pripravovaly jejich vyhnani ze zeme.
To se take v pripade nemeckeho obyvatelstva uskutecnilo. Neustale pravni trva Benesovych dekretu moralne poskozuje ceske obyvatelstvo, prispiva k celkove retardaci ceskeho naroda a statu vyvolava mezinarodni konflikty.Ceska vlada, prezident i Parlament by se zaslouzili o budoucnost ceskeho naroda, kdyby vyuzili prilezitosti poskytujici vstup do Evropske unie k tomu, aby zahajili urychleny postup pro zruseni dusledku, ktere prineslo nasilne vyhnani Nemcu z Cech a Moravy po druhe svetove valce.
To znamena jednak zruseni Benesovych dekretu ex nunc, jednak navazani kontaktu se zastupci vyhnanych Nemcu.I kdyz se nase navrhy lisi od soucasne politiky Ceske republiky, jsme presvedceni ze jsou proveditelne a ze by jejich uskutecneni prispelo k dalsimu uvolneni pretrvavajicich napeti a k rozvoji pratelstvi stredoevropskych narodu.

Za obcanske sdruzeni Cesko-Nemecka Vzajemnost

Viktor Dobal    •    Emanuel Mandler     •    Jan Mlynarik

V Praze dne 4. 2. 2004

Souhlasite?
Pripojte se k vyzve zaslanim emailu s Vasim jmenem, bydliste a pripadne zamestnanim na adresu gvanek@iprimus.com.au a do predmetu (subject) napiste Vyzva.

Ich bitte um Berichtigung dieses Textes, falls darin Fehler anzutreffen sind. ML 2004-03-05

 

AUFRUF AN DIE TSCHECHISCHE BEVÖLKERUNG

Der 1. Mai dieses Jahres ist für die Tschechische Republik ein bedeutender Tag:

Unser Land wird Mitglied der Europäischen Union, eines Bündnisses, das die demokratischen Staaten Europas verbindet. 

Es ist eines der Hauptziele der Europäischen Union, Europa, das in der Vergangenheit Austragungsort verschiedenster Kriege und blutiger Kämpfe war, in einen Kontinent des Friedens, der Freundschaft und der Zusammenarbeit zu verwandeln.

Würdevoll und den besten Absichten unserer Bevölkerung entspräche es, wenn die Tschechische Republik nicht nur von den Ergebnissen der europäischen Zusammenarbeit profitieren würde, sondern auch ihren Beitrag zur Beseitigung der Reibungen zwischen den Staaten, Völkern und verschiedenen Bevölkerungsgruppen leisten würde.

Die Tschechische Republik wird leider Mitgliedsstaat der Europäischen Union, ohne die Beneš-Dekrete aufgehoben zu haben.
Viele dieser außerordentlichen Nachkriegsgesetze führten zur Verfolgung der deutschen und ungarischen Bevölkerung und bereiteten deren Vertreibung aus dem Lande vor. Diese wurde im Falle der deutschen Bewohner auch umgesetzt.

Die nach wie vor bestehende Gültigkeit der Beneš-Dekrete schadet der tschechischen Bevölkerung moralisch, sie fuhrt insgesamt zu einer Entwicklungsverzögerung beim tschechischen Volk und ruft internationale Konflikte hervor.

Die tschechische Regierung, der Präsident und das Parlament würden sich um die Zukunft des tschechischen Volkes verdient machen, wenn sie die sich mit dem Beitritt zur Europäischen Union bietende Gelegenheit nutzen würden, um beschleunigt die Aufhebung der Folgen anzugehen, die die gewaltsame Vertreibung der Deutschen aus Böhmen und Mähren nach dem Zweiten Weltkrieg brachten.

Das bedeutet zum einen die Aufhebung der Beneš-Dekrete ex nunc, zum anderen die Aufnahme von Kontakten zu den Vertretern der vertriebenen Deutschen.

Auch wenn unsere Vorschläge von der derzeitigen Politik der Tschechischen Republik abweichen, sind wir überzeugt, daß sie durchfuhrbar sind und ihre Umsetzung zu einer weiteren Lösung der fortbestehenden Spannungen sowie zur Entfaltung der Freundschaft zwischen den mitteleuropäischen Völkern beitragen würde.

Für die Bürgervereinigung Deutsch-Tschechische Gemeinsamkeit:

Viktor Dobal   •   Emanuel Mandler   •    Jan Mlynarik

Prag, den 4. März 2004

Hinweis:
Dieser Aufruf kann von jedem ungeachtet der Nationalität und der Staatsangehörigkeit unterzeichnet werden.

gvanek@iprimus.com.au